Eine männliche Leiche wurde am Montagnachmittag im Lavason-Tal bei Kaltern gefunden. Die Identität des Mannes, der außer einem Blutzuckergerät weder Ausweispapiere noch persönliche Gegenstände bei sich trug, ist noch ungeklärt. Er soll aber zwischen 60 und 70 Jahre alt sein. Der Mann ist laut Alto Adige von zierlicher Gestalt und sehr mager. Er hat zudem weiße Haare und trägt einen Bart.
Derzeit wird vonseiten der Behörden von einem natürlichen Tod ausgegangen. Demzufolge soll der Mann bei einem Spaziergang einen plötzlichen Anfall von Übelkeit erlitten haben. Um die Identifizierung zu erleichtern, fertigten die wissenschaftliche Ermittlungseinheit der Carabinieri von Bozen mit einer modernen Software ein Phantombild des Mannes an.
Bislang ist noch keine Vermisstenmeldung eingegangen, die Carabinieri hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer Hinweise zur Ermittlung der Identität des Verstorbenen hat, wird gebeten, sich bei den Carabinieri von Kaltern unter der Rufnummer 0471-963142 oder bei den Carabinieri von Bozen unter der Nummer 0471-331 zu melden.
Den Carabinieri von Bozen ist es gelungen, die am Montag in Kaltern aufgefundene Leiche zu identifizieren. Es handelt sich demnach um einen 58-jährigen Obdachlosen, der in den 1980er Jahren aus der Slowakei nach Italien gekommen war. Die Leiche des Mannes wurde am Montagnachmittag entlang des Wanderweges in Richtung See in der Gegend von Lavason-Palurisch aufgefunden. Die Identität des Toten war zunächst unbekannt.
Doch am Mittwochmorgen wurden die Fingerabdrücke des Mannes genommen und mittels eines Datenbanksystems überprüft. Es konnte tatsächlich eine Übereinstimmung festgestellt werden:
Es handelt sich bei der Leiche laut einer Aussendung der Carabinieri um einen 58-jährigen Mann ohne Obdach, welcher in den 1980er Jahren aus der damaligen Tschechoslowakei nach Italien gekommen war. Dort hatte er sich in verschiedenen Provinzen aufgehalten, bis er Mitte Mai nach Bozen kam. Die Ordnungshüter sind derzeit noch auf der Suche nach persönlichen Gegenständen des Mannes wie beispielsweise Rucksack oder Reisetasche. Denn es sei unwahrscheinlich, dass der Mann durch Italien gereist war, ohne wenigstens Kleidung zum Wechseln mit sich zu führen.
Die Carabinieri bitten inständig, einen Fund derartiger Gegenstände umgehend bei ihnen zu melden.