Missbrauchsfall Münster: Spürhund «Theo» findet Tablet und USB-Stick
Münster (dpa) – Im Missbrauchsfall Münster hat ein Datenspeicher-Spürhund in der Wohnung der inhaftierten 45-jährigen Mutter des Hauptverdächtigen zwei weitere elektronische Geräte erschnüffelt. «Theo» hat bei der erneuten Durchsuchung am Mittwoch angeschlagen. Unter einem Schrank wurde daraufhin ein Tablet gefunden, «augenscheinlich absichtlich versteckt». Der Hund hat außerdem einen USB-Stick gerochen, der in einer mit Kleinteilen vollgepackten Kiste lag und nicht als Datenträger zu erkennen gewesen war. Die Datenträger sollen nun ausgewertet werden.
Datenspeicherspürhunde aus Nordrhein-Westfalen seien auch in den Wohnungen des Beschuldigten in der Nähe von Gießen und des Beschuldigten aus Brandenburg eingesetzt worden. Auch dort wurden Datenträger entdeckt. In der Laube der Kleingartenanlage in Münster kamen die Spürhunde «Theo» und «Jupp» heute zum Einsatz. Diese Suche verlief allerdings ergebnislos.
Der Fall des schweren sexuellen Missbrauchs mehrerer Kinder in Münster war vor einer Woche bekannt geworden (e110 berichtete).